Während Jahrtausenden konnten die Fische ungehindert flussauf- und flussabwärts wandern vom Meer bis hinauf in die Alpen. Seit 150 Jahren blockieren mehr und mehr Hindernisse wie Staudämme, Wehre und Schwellen diese natürlichen Wanderwege und wunderbare Arten wie der Stör und der Lachs sind ausgestorben. Weitere Wanderfische wie der Aal stehen kurz vor dem Aussterben. Möglichst viele dieser existenziell wichtigen Wege wieder herzustellen gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben.

Warum Fische wandern?

Viele Fischarten wandern, um sich in einem Gewässer fortzupflanzen, das ihrem Nachwuchs bessere Überlebenschancen bietet. Manche Fischarten wandern, weil sie, je nach Altersstadium, unterschiedliche Lebensräume brauchen. Äschenlarven suchen ruhige Flachwasserzonen, während erwachsene Äschen tiefe Züge mit starker Strömung bevorzugen. Fischen  wandern aber auch, um ungünstigen Bedingungen auszuweichen, zum Beispiel bei Hochwasser oder zu hohen Wassertemperaturen.

BAFU Fischgängigkeit

Bewegungsfreiheit  ist für die meisten Fischarten überlebenswichtig. Das Gewässerschutzgesetz schreibt die Sanierung von Hindernissen vor, welche die natürlichen Wanderwege von Fischen wesentlich einschränken.
 

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